VOLLEYBALL-BEZIRKSLIGA TuS Iserlohn – TuS Versetal 3:1 (16:25, 25:12, 25:22, 25:22)
WERDOHL – Im Alles-oder-nichts-Spiel unterlag der TuS Versetal am Samstag dem Tabellenvorletzten der Bezirksliga, dem TuS Iserlohn, wodurch der angestrebte Klassenerhalt in weite Ferne rückt. Ziel der Werdohlerinnen war es, sich für die 2:3-Hinspielniederlage so deutlich zu revanchieren, dass drei weitere Pluspunkte auf das Konto wandern. Obwohl die Gäste in der Iserlohner Almelo-Sporthalle stark begannen und nach Sätzen 1:0 in Führung gingen, bezogen sie am Ende doch eine schmerzliche 1:3-Schlappe.
Woran lag es? Standen sich die psychisch unter starkem Druck spielenden Werdohlerinnen mal wieder selbst im Weg? Nicht unbedingt, denn Iserlohn hatte personell aufgerüstet und eine Libera verpflichtet, die eine Klasse für sich darstellte. „Sie war überall. Wir haben uns ein Bein ausgerissen, doch sie schien überall zur Stelle zu sein. Zudem hat sich ihre Gala-Vorstellung positiv auf das Selbstvertrauen der jungen Iserlohnerinnen ausgewirkt. Das zusammen reichte aus, um uns zu besiegen – verdientermaßen muss man ganz ehrlich zugeben“, bilanzierte Alica Klein, die genau weiß, dass die Klasse eigentlich nur noch rechnerisch zu halten ist. Realistisch seien die Chancen eher verschwindend gering.
Im ersten Satz schien es für Versetal perfekt zu laufen. Das 25:16 hätte Klein und Co einen zusätzlichen Schub verleihen können. Doch es kam anders. „Wir tun uns schwer, wenn wir in Führung gehen. Uns liegt es eher, wenn wir uns in ein Spiel zurückkämpfen“, sagt Klein mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf. In Iserlohn wiederholte sich das Prozedere. Dem Hoch aus Satz eins folgte ein beispielloser Einbruch. 2:17 lag das Ligaschlusslicht im zweiten Durchgang zurück – sämtliches Selbstvertrauen schien verschwunden. „Aus dem Loch kamen wir eigentlich bis zum Ende des Spiels nicht mehr heraus“, analysierte die erfahrene Spielerin.
Zu 12, 22 und 22 gingen die nächsten drei Sätze an die nervenstärkeren, und dank der Libera spielerisch überlegenen Gastgeberinnen. „Die waren einfach besser. Das muss man anerkennen. Und wir müssen feststellen, dass wir in dieser Saison leistungsmäßig einfach nicht mithalten können“, resümierte Klein.
TuS: Ippolito, Gnacke, Klein, Hein, Fischer-Levermann, Scharpe, Baumann, Hesse