TuS Halver – TuS Versetal 3:0 (25:19; 25:23; 31:29)
Trotz sportlich angespannter Situation behielten die Versetalerinnen über Wochen und Monate eine positive Stimmung. „Wie wissen, in uns steckt mehr“, hieß es nach der einen oder anderen Niederlage. Am Sonntag in Bönen gegen den TuS Halver kippte diese Einschätzung. „Die waren schlecht“, sagte Alica Klein über die Leistung des Gegners und fügte im nächsten Atemzug ein ebenso hartes wie ehrliches Fazit an: „Aber wir waren noch schlechter. Und jetzt sollte endgültig klar sein, dass wir in der Bezirksliga eigentlich nichts zu suchen haben“.
0:3 (19:25, 23:25 und 29:31) unterlagen die Werdohlerinnen einem Gegner, der keine ausgeprägten Stärken vorwies, aber weniger Schwächen als die Versetalerinnen offenbarte. In der Folge stieg das Frust-Niveau und die Stimmung sackte schlagartig ab. „Diesem Spiel war absolut nichts Positives abzugewinnen. Nicht mal phasenweise haben wir guten Volleyball gezeigt, was uns in manch anderem Spiel Hoffnung gemacht hat“. Erschwerend kam hinzu, erklärte Alica Klein, dass die Versetalerinnen in der Hoffnung antraten, gegen den TuS Halver ein Zeichen setzen zu können. „Wir waren voller positiver Erwartungen und gerieten dann in eine Negativspirale“, fasste Klein die drei Sätze zusammen, die sie in der Summe als Blamage verbuchte.
Im dritten und letzten Satz gipfelte die Misere in einem furiosen Finale, das einmal mehr bewies, das es Abstiegskandidaten doppelt schwer haben. Weil Esther Gnacke fehlte, reiste das Tabellenschlusslicht ohnehin nur mit sieben Spielerinnen an. In der dramatischen Schlussphase hatte sich der Außenseiter beim Stand von 25:24 dann tatsächlich einen Satzball erkämpft. Im Laufe dieses immens wichtigen Ballwechsels verletzte sich Melanie Scharpe am Sprunggelenk, ohne dass dadurch das Spiel beeinträchtigt wurde. Versetal machte den Punkt, hatte den Satz eigentlich gewonnen. Doch dann ließ der Unparteiische den Punkt wiederholen. „Regelwidrig“, wie Klein ganz klar feststellte. Weil keine Auswechslung mehr möglich war, musste Scharpe mit lädiertem Knöchel auf dem Parkett bleiben – ein gefundenes Fressen für Halver. Natürlich verloren die Werdohlerinnen den Satz noch: 29:31. Einen Einspruch sparten sich die Werdohlerinnen, weil es an der allgemeinen Situation nichts ändern würde.
TuS: Klein, Hein, Fischer-Levermann, Scharpe, Baumann, Hesse, Ippolito