Der SC Hennen II ist Tabellenführer der Frauen-Bezirksliga und reist demnach als erklärter Favorit am Samstagnachmittag zum Riesei an. Um 15 Uhr schlagen Alica Klein und Co im Duell David gegen Goliath auf und hoffen, den Heimvorteil in etwas Zählbares ummünzen zu können. „Gewinnen können wir eigentlich nicht, aber ein Satzgewinn wäre bereits ein tolles Ergebnis“, sagt Alica Klein mit Blick auf die Partie zwischen dem Primus und dem abgeschlagenen Tabellen-Schlusslicht.
Personell ist die Ausgangslage als durchaus vielversprechend einzustufen. Versetal tritt komplett an. Auch Ramona Hesse kehrt wieder ins Aufgebot, hat ihre Sprunggelenksverletzung offenbar auskuriert. Allerdings sei das Training nicht optimal verlaufen, verrät Klein, weil immer wieder Spielerinnen fehlten. „Wir haben ja nichts mehr zu verlieren“, sieht sie der Herausforerung trotzdem gelassen entgegen.
Insgeheim hoffen die Werdohlerinnen, dass Hennen den designierten Absteiger unterschätzen könnte. So wie es dem Tabellendritten Bönen Anfang Februar engangen ist. Dort gewann der Versetaler Außenseiter überraschend den ersten Satz, ehe das Niveau absackte.
„Ein erfahrenes Team, das lange in dieser Konstellation zusammenspielt“, beschreibt Klein den Gast aus Iserlohn. „Das einzige Team in der Liga, gegen das wir wirklich keine realistische Chance haben – selbst wenn wir geschlossen am oberen Limit spielen“, ist Klein überzeugt, dass Hennen II der heißeste Kandidat für den Titel ist. Das Hinspiel gewann der SC zu 15, 20 und 21 Punkten gegen Versetal. Eine Basis, auf der die Klein-Sechs am Samstag gerne aufbauen möchte.
TuS: Ippolito, Gnacke, Klein, Hein, Fischer-Levermann, Scharpe, Baumann, Hesse